Sierra Leone

Handicap International (HI) arbeitet in Sierra Leone daran, den Zugang zu Bildung für alle, einschliesslich Kindern mit Behinderung, zu gewährleisten. Wir setzen uns dafür ein, die Lebensqualität und die psychische Gesundheit von Menschen zu verbessern, die psychosoziale Problemen haben oder mit einer psychischen Störung leben.

Spielende Kinder in Sierra Leone

Spielende Kinder in Sierra Leone | © Federico Saracini / HI

Laufende Aktivitäten

Im Jahr 1996 startete Handicap International (HI) mit der Eröffnung eines Rehabilitationszentrums in Bo die ersten Aktivitäten im Land. Seitdem hat HI massgeblich dazu beigetragen, eine Grundlage für Reha-Massnahmen zu schaffen und die Agenda für inklusive Bildung, Schutz und psychische Gesundheit in Sierra Leone durch verschiedene Projekte zu fördern. 

HI arbeitet mit Gemeinden und lokalen Partnern zusammen, um Reaktions- und Präventionsstrategien im Bereich psychische Gesundheit und psychosoziale Unterstützung umzusetzen. Ziel ist es, die Lebensqualität von Menschen zu verbessern, die unter psychosozialen Problemen leiden oder mit psychischen Störungen leben müssen.

Wir arbeiten zudem an inklusiven Bildungsprojekten, um den Zugang von Kindern mit Behinderung zur Schule zu verbessern und Sensibilisierungsmassnahmen in der Gemeinde zu fördern. HI führt auch Massnahmen zur Prävention und Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt durch und stärkt Frauen und Mädchen.

Neuigkeiten aus den Projekten

Amie fühlt sich jetzt in ihrer schulischen Ausbildung unterstützt und kann endlich lesen und schreiben lernen
© J. McGeown / HI
Inklusion Inklusion

Amie fühlt sich jetzt in ihrer schulischen Ausbildung unterstützt und kann endlich lesen und schreiben lernen

Amie, 7 Jahre alt, wurde mit einer körperlichen Behinderung geboren: neben einer allgemeinen Schwäche leidet sie unter Problemen Koordination. In unserem Projekt "Girls Education Challenge" kann sie lernen. Lesen und Schreiben. Lesen Sie seine Geschichte heraus.

Sierra Leone offiziell für Ebola-frei erklärt
© J-B. Richardier / Handicap International
Gesundheit und Prävention Nothlife

Sierra Leone offiziell für Ebola-frei erklärt

Nach Liberia feiert nun auch Sierra Leone das offizielle Ende der Ebola-Epidemie auf seinem Staatsgebiet. Handicap International hat intensiv an diesem Erfolg mitgearbeitet.

Ebola in Sierra Leone: William Parmar, Logistikkoordinator in Sierra Leone von Februar bis Mai 2015
© William Parmar

Ebola in Sierra Leone: William Parmar, Logistikkoordinator in Sierra Leone von Februar bis Mai 2015

William Parmar ist von einer viermonatigen Mission in Sierra Leone zurück, wo er als Logistikkoordinator für die verschiedenen Projekte von Handicap International im Einsatz war. Er berichtet von seinen Erfahrungen und den sehr speziellen Bedingungen dieser Aufgabe.

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Hintergrund

Karte des HI-Einsatzes in Sierra Leone

Von 1991 bis 2002 verwüstete ein Bürgerkrieg das Land, und zudem war Sierra Leone im Frühjahr 2014 stark von der Ebola-Pandemie betroffen. 

Fast zwei Drittel der Bevölkerung in Sierra Leone sind von Armut betroffen, besonders Menschen in ländlichen Gebieten. Die Corona-Pandemie hat die Situation im Land zusätzlich verschärft. Steigende Arbeitslosigkeit und erhöhte Rohstoffpreise drängen immer mehr Menschen in Armut und Hunger. Heute sind 4,7 Millionen Menschen in Sierra Leone von Hunger betroffen.

Die Alphabetisierungsrate für Erwachsene in Sierra Leone betrug 2018 nur 43,21 %. In den letzten zehn Jahren wurden zwar Fortschritte beim Zugang zu Bildung erzielt, aber bestimmte Gruppen, darunter Kinder mit Behinderung, bleiben meistens ausgeschlossen.  

Menschen mit Behinderung sind in Sierra Leone mit physischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Barrieren konfrontiert, die ihnen den Zugang zu Bildung, Qualifizierung und Beschäftigung verwehren. 

Anzahl der HI-Mitarbeiter*innen: 61
Eröffnungsdatum des Programms: 1996
 

Einsatzländer