Kuba

Handicap International (HI) arbeitet in Kuba daran, Menschen mit Behinderung stärker in die Gesellschaft sowie in die Katastrophenvorsorge zu integrieren. Kuba ist immer wieder sehr stark von Naturkatastrophen wie Wirbelstürmen und Erdbeben betroffen.

Bild zeigt eine Aufführung, die im Rahmen eines Rehabilitationsprojektes organisiert wurde

Aufführung, die im Rahmen eines Rehabilitationsprojektes organisiert wurde | © Marta Burgaya / HI

Laufende Aktivitäten

HI hat eine Reihe von Reha-Projekten durchgeführt, indem lokale Ressourcen und Strategien von lokalen Akteuren genutzt wurden. HI hilft Menschen mit Behinderung, besonders Frauen und jungen Menschen, eine geeignete Beschäftigung zu finden und stärkt gleichzeitig die bestehenden Ausbildungsstrukturen. Dabei arbeiten wir mit den örtlichen Behörden zusammen. Ausserdem bestärkt HI Menschen mit Behinderung an der wirtschaftlichen Entwicklung Kubas teilzuhaben.

Wir arbeiten auch mit den lokalen Behörden und Akteuren der Zivilgesellschaft an Strategien zur Katastrophenvorsorge, wobei insbesondere Menschen mit Behinderung bei den entwickelten Massnahmen berücksichtigt werden.

Neuigkeiten aus den Projekten

Haiti: Erste Informationen zu Folgen des Sturms weisen auf grossen Hilfsbedarf
© B. Almeras / Handicap International
Nothlife

Haiti: Erste Informationen zu Folgen des Sturms weisen auf grossen Hilfsbedarf

Nach dem Hurrikan Matthew, der am Dienstagmorgen des 4. Oktober auf Haiti traf, bleibt ein Grossteil der betroffenen Gegenden immer noch unzugänglich. Die genaue Einschätzung der Auswirkungen ist daher noch schwierig. Nichtsdestotrotz lassen die Gewalt des Hurrikans, seine Reichweite und die Armut der betroffenen Gegenden grosse humanitäre Bedarfe voraussehen. Handicap International setzt ein Nothilfeteam ein, um die Teams zu verstärken, die bereits in Haiti vor Ort sind, und um die Opfer der Katastrophe zu versorgen.

Haiti: millionen Menschen könnten von Hurrikan Matthew betroffen sein
© P. Lavirotte / Handicap International
Nothlife

Haiti: millionen Menschen könnten von Hurrikan Matthew betroffen sein

Laut den Vereinten Nationen könnte der Hurrikan Matthew, der zurzeit die Südwestküste von Haiti erschüttert und der diesen Dienstagabend Kuba erreichen wird, mehrere Millionen Menschen betreffen. Die Regierung von Haiti hat bereits einen Appell um Hilfe der internationalen Gemeinschaft gestartet. Das Team von Handicap International, das bereits vor Ort ist, ist mobilisiert und bereitet sich darauf vor, nach Bedarf einzugreifen.

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Hintergrund

Karte des HI-Einsatzes in Kuba

In Kuba haben die besonders schutzbedürftigen Menschen, vor allem Menschen mit Behinderung Schwierigkeiten, Zugang zur Gesundheitsversorgung oder Arbeitsplätzen zu erlangen.

Die Republik Kuba ist das grösste Land der Karibik mit einer Bevölkerungszahl von mehr als 11 Millionen Menschen. Die Vereinigten Staaten verhängen weiterhin ein Handels-, Wirtschafts- und Finanzembargo gegen Kuba. Menschen mit Behinderung bekommen zwar umsonst medizinische Versorgung, doch Schwierigkeiten beim Transport und fehlende moderne und/oder spezielle Ausrüstung (z.B. Hörtests) beschränken den Zugang zu dieser Versorgung. Die Corona-Pandemie  hat die Situation noch weiter verschärft und das Land um eine seiner wichtigsten Ressourcen gebracht: den Tourismus.

Des Weiteren sind Menschen mit Behinderung im Falle von Naturkatastrophen besonders gefährdet. Das gilt vor allem für Hurrikans, wie dem Hurrikan Matthew, der den Osten Kubas im Oktober 2016 traf. Mehr als 300.000 Menschen waren damals betroffen.

Anzahl der HI-Mitarbeiter*innen: 9

Eröffnungsdatum des Programms: 1998

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