Guinea-Bissau
In einem Land, das von politischen Unruhen geprägt ist, setzt sich Handicap International (HI) dafür ein, dass Kinder mit Behinderung Zugang zu Bildung haben.

Gruppe von Kindern in Guinea-Bissau | © C. Acworth / HI
Laufende Aktivitäten
Seit dem Jahr 2000 ist Handicap International (HI) in Guinea-Bissau im Einsatz. Die ersten Projekte befassten sich mit Rehabilitationsmassnahmen, wirtschaftlicher Inklusion und dem Kampf gegen Minen und explosive Kriegsreste.
Im Jahr 2015 nahmen wir zudem folgende Aktivitäten auf: Unterstützung der Zivilgesellschaft, inklusivere Bildung für Kinder mit Behinderung und Aufklärung über HIV und Behinderung.
Seit 2020 arbeiten unsere Teams daran, den Zugang zu Bildung für Kinder mit Behinderung auf nationaler Ebene zu gewährleisten, indem wir die Einrichtung einer Generaldirektion für inklusive Bildung unterstützen. Handicap International arbeitet auch an einem besseren Zugang zu Verteilungsstellen von Essen und an der Aufklärung über das Thema Behinderung. HI ist in den Regionen Bissau, Cacheu, Oio, Bafatá und Biombo tätig.
Neuigkeiten aus den Projekten

Guinea-Bissau : Unsere Teams arbeiten daran, die Öffentlichkeit vor Covid-19 zu schützen
Unsere Teams in Guinea-Bissau haben Hygiene-Clubs und Radio-Aufklärungskampagnen ins Leben gerufen, um in Schulen und Gemeinden gegen Covid-19 zu kämpfen.

Aicha und ihre Freunde leben die Inklusion
Die 10-jährige Aicha lebt in Guinea Bissau. Seit HI ihr geholfen hat, in die Schule zu gehen, ist sie ein aufgewecktes und fröhliches Mitglied ihrer lokalen Gemeinde geworden. HI stellt sicher, dass mehr als 70.000 besonders schutzbedürftige Kinder und Kinder mit Behinderung ihr Recht auf Bildung wahrnehmen können.
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Hintergrund

Guinea-Bissau ist eines der ärmsten Länder der Welt. Geprägt durch politische Instabilität steht das Land vor grossen Herausforderungen.
Die wirtschaftliche Entwicklung von Guinea-Bissau ist durch politische Instabilität belastet. Der landwirtschaftliche Nahrungsmittelsektor und die Cashewnuss-Produktion sind nach wie vor die Hauptquellen des wirtschaftlichen Wachstums. Diese wirtschaftliche Konzentration hat jedoch direkte Auswirkungen auf die ärmsten Menschen in Bezug auf Inklusion und den Zugang zu Nahrungsmitteln.
Aufgrund der konfliktreichen Vergangenheit Guinea-Bissaus sind zahlreiche Waffen im Land im Umlauf und es wird davon ausgegangen, dass jeder Haushalt in Guinea-Bissau mindestens eine Schusswaffe besitzt.
Zudem ist Guinea-Bissau anfällig für Naturkatastrophen. Überschwemmungen im Tiefland beispielsweise, können dazu führen, dass landwirtschaftliche Flächen für den Reis- und Gemüseanbau zerstört werden.
Anzahl der HI-Mitarbeiter*innen: 4
Eröffnungsdatum des Programms: 2000